„Innovative, integrative Ansätze für unsere Gesellschaft“

Acht weitere Projekte erhalten A-Status – insgesamt 31 REGIONALE-Projekte für das UrbanLand qualifiziert

Im Mittelpunkt der Sommersitzung des UrbanLand-Board, des Entscheidungsgremiums der REGIONALE 2022, standen Gewässer- und Quartiersprojekte, aber auch Innovationsvorhaben aus OstWestfalenLippe. Insgesamt wurden acht A-Beschlüsse gefasst. Daneben wurden drei Projektkandidaten mit dem B-Status und eine Idee mit dem C-Status qualifiziert. Insgesamt gibt es inzwischen 31 anerkannte REGIONALE-Projekte.

„Wie sieht die Welt von morgen aus? Über Strukturprogramme wie die REGIONALE können innovative, integrative Ansätze für unsere Gesellschaft zu Ende gedacht und umgesetzt werden. OstWestfalenLippe ebnet über die REGIONALE 2022 große Entwicklungsimpulse und beweist durch gemeinsame Arbeit und gute Projekte, wie Regionalentwicklung funktioniert. Damit werden wichtige Fragen unserer Zeit beantwortet. Ich freue mich auf viele weitere Projekte und auf das Präsentationsjahr 2022 in OWL“, würdigt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW. Ihr Ministerium koordiniert als federführendes Ressort die Zusammenarbeit zwischen Region und den Düsseldorfer Ministerien.

„Die Menschen in der Region machen das UrbanLand. Dies zeigt sich wiederholt in den neuen A-Beschlüssen: Mit der Entwicklung und Renaturierung der prägenden Gewässer Weser und Werre stärken wir unsere Kulturlandschaft nachhaltig. Über Leuchtturmprojekte wie den RailCampus OWL oder die WissensWerkStadt wird integrierte Stadtentwicklung und Innovation befördert. Der ländliche Raum gewinnt durch das Bündnis für Wohnen Kompetenz und Handlungsfähigkeit. Die Kurorte erhalten mit dem Konzept für pflegende Angehörige ein zusätzliches Profil und mit ‚Vernetzte Lernorte‘ wird ein besonderes Bildungsangebot geschaffen“, begrüßt Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand-Board, die neuen REGIONALE-Projekte.

Die Detmolder Regierungspräsidentin Judith Pirscher stellt heraus: „Durch die REGIONALE wurden in Ostwestfalen-Lippe bislang Investitionen von mehr als 146 Millionen Euro ausgelöst. Wir haben über 116 Millionen Euro an Fördermitteln eingeworben. Das ist eine stolze Summe, die ganz konkret zum Beispiel bei Unternehmen, Kommunen, Hochschulen und Verbänden in unserer Region ankommt. Die REGIONALE ist damit das wichtigste integrierte Entwicklungs- und Konjunkturprogramm für ganz Ostwestfalen-Lippe. In der Einwerbung der Fördermittel konnten wir nur deshalb so erfolgreich sein, weil alle Akteure in der Region hervorragend zusammengearbeitet haben.“

Die neue Mobilität

Damit der Schienenverkehr sein Potenzial voll ausschöpfen kann, braucht es innovative Technologien. Genau darum geht es beim RailCampus OWL. Das REGIONALE-Projekt bringt führende Expert*innen für Bahntechnologie aus Wissenschaft und Industrie auf einem Campus am Standort Minden zusammen und wird mit neuen Studiengängen Fach- und Führungskräfte für ein neues technologisches Zeitalter im Schienenverkehr ausbilden.

Projektinitiator*innen sind die Universität Bielefeld, die Fachhochschule Bielefeld, die Universität Paderborn und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL). Seitens der Wirtschaft sind die Deutsche Bahn mit der DB Systemtechnik und DB Cargo sowie HARTING und WAGO mit an Bord. Auch die Stadt Minden und der Kreis MindenLübbecke zählen zu den Projektpartner*innen.

„Die Synergien zwischen den Hochschulen, der Industrie und der Deutschen Bahn sollen dazu beitragen, Produkte und Ideen zur Digitalisierung des Bahnbetriebs schneller und besser umzusetzen. Über die REGIONALE 2022 hat das Vorhaben, dass Außenstelle des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft werden soll, enormen Aufwind erfahren. Wir freuen uns über die Auszeichnung“, so TH OWL-Professor Dr. Stefan Witte für den Initiatorenkreis.

Foto (DB Systemtechnik): RailCampus OWL: Blick von oben auf das Gelände der DB Systemtechnik Minden.